Das neue All-in-one VR Gameset von Oculus

Von uns getestet und für gut befunden:

Das neue Headset von Oculus

Von uns getestet und für gut befunden:

Oculus Quest – Die Macht ist mit Dir!

Unsere ersten Eindrücke vom neuen All-in-One-VR-Headset

Die Macht ist mit Dir!

Unsere ersten Eindrücke vom
All-in-One-VR-Headset

Da steht er nun vor mir – live und in Farbe – Mitten in meinem Wohnzimmer. Das berühmte Zischen seiner Maske erfüllt den Raum. Darth Vader – die dunkle Seite der Macht – schaut auf mich herab. Mir stockt der Atem und ich schließe mit meinem virtuellen Leben ab.

Möglich machte diese „Grenzerfahrung“ das neue All-in-One-VR-Headset Oculus Quest, das wir in unser Agentur, in der 64GB Variante, seit ein paar Tagen unser Eigen nennen. Der satte Aufpreis von 100€ für den Kauf der 128GB Version schien uns einfach nicht gerechtfertigt.

Nun sind sie endlich vorbei, die Zeiten von wildem Kabelsalat und der Notwendigkeit das VR-Headset über einen potenten PC zu betreiben. Ganz zu schweigen von den anfänglichen Problemen, unsere Oculus Rift (SDK2) auf einem Mac ans Laufen zu bekommen.

Schon das Unboxing hinterlässt beim Nutzer das gute Gefühl ein hochwertiges Produkt in Händen zu halten. Das Verpackungsmaterial und die Verarbeitungsqualität der Quest lassen auf den ersten Blick keine Wünsche offen und steigern die Vorfreude auf den ersten Einsatz. Glücklicherweise ist im Lieferumfang alles enthalten, was man zum sofortigen Betreiben der Brille braucht:

  • Das Headset
  • zwei Controller mit Batterien
  • ein Ladekabel und Netzteil
  • sowie ein Abstandhalter für Brillennutzer.

Die Ergonomie der Oculus Quest

Ergonomie

Die Erstinstallation ist über die Oculus-App via Smartphone schnell erledigt. Kurz noch mit dem WLAN-Netz koppeln und schon kann es losgehen.

Dank des Headstrap, das aus drei verstellbaren Laschen mit Klettverschluss besteht, sitzt die VR-Brille stramm und relativ bequem auf dem Kopf. Was mir aber sofort auffällt ist der Lichteinfall im Bereich der Nase, den ich durch etwas Feinjustierung auf ein erträgliches Minimum reduzieren kann.
Weil das neue VR-Headset von Oculus alle notwendigen Komponenten in einem Gerät vereint, fällt die Quest für meinen Geschmack mit ihren knapp 600gr Gewicht etwas zu schwer aus. Ausserdem ist sie mir mir zu kopflastig.

Bei aufgesetzter VR-Brille kann ich durch die eingebauten Kameras – dem sogenannten Passthrough Modus – meine Umgebung sehen. Zugegebenermaßen in einer sehr schlechten Qualität und leider nur in schwarz weiß. Richtig begeistert hat mich dann die simple Einrichtung des nutzbaren Spielbereiches mit dem Guardian-System. Hier kannst Du den gewünschten Spielbereich mit dem Controller virtuell im Raum einzeichnen und so sicherstellen, dass Du nicht vor deine Möbel, Wände oder Türen läufst. Verlässt man im Eifer des Gefechtes den Spielbereich, blendet die Oculus Quest das VR-Spiel aus und das Kamerabild des Raumes ein.

Die Bildqualität der Oculus Quest

Bildqualität

Laut Oculus liegt die maximale Trackingfläche bei circa 60 Quadratmetern. Das Tracking der VR-Brille selbst funktioniert in der Regel unmittelbar und präzise, jedoch kommen die Sensoren im Gerät nicht mit komplett dunklen Räumen zurecht und von einer Nutzung in grellem Sonnenlicht wird ebenfalls abgeraten.

Die Oculus Quest arbeitet mit einem Snapdragon 835 Prozessor, die beiden OLED Displays haben jeweils eine Auflösung von 1600×1440. Allerdings fällt die Bildwiederholungsrate mit 72Hz etwas zu gering aus und erreicht so gerade die Mindestvoraussetzung für eine gute VR-Darstellung. 80 oder sogar 90 Hz wären wünschenswert gewesen. Die OLED Displays spielen in Sachen Kontrast ihre Stärke aus und Schwarz wird wirklich als Schwarz dargestellt. Der geringe Durchmesser vom Sweetspot stört anfänglich, aber mit etwas Feingefühl findet man schnell den besten Punkt für scharfes Sehen.

An der VR-Graphik der Quest werden sich die Geister sicher scheiden, den einen wird die Qualität bestimmt völlig ausreichen, anspruchsvolle Gamer werden eine detailreiche Darstellung virtueller Welten sicher vermissen und zu High End Systemen wie der Oculus Rift oder HTC Vive greifen. Mich hat die Graphik dennoch begeistert – es liegt wie immer auch ein Stück weit am VR-Entwickler, wie hochwertig das Spiel für das Gaming Headset umgesetzt wird. In unserem Testspiel „Star Wars Vader Immortal“ hat die Qualität der Graphik mehr als ausgereicht, um mir ein extrem immersives Spielerlebnis zu vermitteln, das Lust auf mehr macht. Sicher werden unter den knapp 50 verfügbaren VR-Titeln nicht alle Spiele an das Qualitätslevel von Star Wars herankommen, aber es wird für jeden Geschmack bestimmt etwas dabei sein. Am Ende entscheiden vor allen Dingen Storytelling und Spielmechanik über Top oder Flop.

Erstaunlich gut ist die Tonwiedergabe der Oculus Quest über die eingebauten Lautsprecher. Räumlich und keineswegs blechern wie ich vorab vermutet habe. Das VR-Headset verfügt aber auch über zwei 3,5mm Klinkenanschlüsse um die eigenen Kopfhörer zu nutzen.

Der Akku hält, je nach Nutzung, zwischen 2 und 3 Stunden. Nach zwei Stunden Ladezeit ist die Oculus Quest auch schon wieder einsatzbereit. Das VR-Headset kann aber auch während der Nutzung aufgeladen werden oder über ein Akkupack betrieben werden – was wir aber noch nicht getestet haben.

Unser Fazit zur Oculus Quest

Unser Fazit

Die Oculus Quest ist die Einsteiger-VR-Brille auf die viele VR-Interessierte gewartet haben. Die einfache Einrichtung und Bedienung des VR-Headsets, gepaart mit einem guten und vor allen Dingen kabelfreien Spielerlebnis können begeistern. Wer seine Ansprüche in Sachen High End Graphik etwas zurückschrauben kann, wird mit dem neuen All in One Headset, das diesen Namen zurecht tragen darf, gut beraten sein. Allerdings sind die Preis von 449€ für die 64GB-Variante und 549€ für die 128GB-Version eher am oberen Ende angesiedelt und könnten einige Kunden vom Kauf abhalten.

Und wer die Brille ein paar Tage testen möchte, der kann das brandneue Oculus Quest VR-Headset auch bei uns mieten

 

Oculus Quest – jetzt mieten 

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